Züri-Geschnetzeltes aus Seitan
Mein Blog bzw. meine Rezeptsammlung beschäftgt sich zum Großteil mit dem Nachkochen veganer Gerichte. Obwohl man es nicht wirklich merkt, liegt ein Schwerpunkt auf der Veganisierung klassischer Gerichte.
In der eve habe ich ein Rezept für Züri-Geschnetzeltes gesehen und nachgekocht. Aber natürlich habe ich auch einen Link zum Originalrezept gefunden. Diesen findet Ihr unten.
Ich werde wohl nie der Fleischersatz-Junkie werden. Nicht, dass es nicht schmeckt, aber ich brauche es nicht wirklich. Ob nun Sojaschnetzel oder Seitan oder Tofu. Es sind nur Trägermittel um schmackhafte Soßen oder Marinaden zu "transportieren". Aber ohne diese wäre es immer Suppe oder Eintopf.
Wie auch immer.
Dieses Gericht ist durch die Rotweinsoße ziemlich zeitaufwendig. Allerdings bleibt von der Soße etliches übrig. Diese kann man einfrieren und dann geht es beim zweiten und dritten Mal umso schneller.
Wirklich schwierig ist es nicht nachzukochen. Allerdings würde ich nicht, wie in meinem Fall, einen warmen Sommertag empfehlen. Dafür steht man zu lange in der Küche und es ist kein "leichtes" Gericht.
Vom Empfinden her ist es für mich auch eher ein Festtagsgericht. Also, das nächste Weihnachten kommt bestimmt.
Hier der Link zum Originalrezept:
https://hiltl.ch/de/ueber-uns/newsroom/news/news-liste/rezept-zueri-geschnetzeltes
Natürlich weicht mein Rezept wieder ein wenig ab. Ich mag Kräuter-Seitlinge einfach lieber. Genausogut könnt Ihr statt Seitan auch Sojaschnetzel nehmen.
Zubereitungszeit: ca. 50 Minuten + 1 Stunde für die Rotweinsoße
Für ca. 4 Portionen
Zutaten:
Für das Geschnetzelte:
- 200 g Champignos
- 200 g Kräuter-Seitling
- 500 g Seitan
- 1 Zwiebel
- 3 EL Olivenöl
- 200 ml veganen Weisswein
- 1 Schuss Cognac
- 250 ml Rotweinsauce
- 200 ml Hafersahne
- Salz
- Pfeffer aus der Mühle
- Saft einer halben Zitrone
- 2 Zweige Petersilie
Für die Rotweinsoße:
- 2 Karotten
- 100 g Knollensellerie
- 1 Gemüsezwiebel
- 1 EL Olivenöl
- 30 g Tomatenmark
- je ein Zweig Oregano, Thymian, Rosmarin
- 4-5 Nelken
- 2 Lorbeerblätter
- 3-4 zerdrückte Wacholderbeeren
- 1 TL schwarzer Pfefferkörner
- 2 TL Reissirup
- 1 l veganerRotwein
- 1 l Gemüsebouillon
- Salz
- Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
- Für die Rotweinsoße die Karotten und den Sellerie schälen und alles in kleine Würfel schneiden. Die Gemüsezwiebel schälen und fein hacken. Das Öl in einem Topf erhitzen und das Gemüse darin bei mittlerer bis hoher Hitze rundherum sehr gut anbraten bis es leicht Farbe annimt.
- Das Tomatenmark, die Kräuter, Gewürze und den Reissirup unterrühren und nochmals gut anbraten. Den Rotwein beifügen und 1 Stunde köcheln lassen, bis die Soße auf ca. 500 ml reduziert ist.
- Soße durch ein Sieb passieren und wieder in den Topf zurückgeben. Die Gemüsebouillon hinzugeben, aufkochen und nochmals 20 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce auf ca. 900 ml reduziert ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Während die Soße köchelt:
- Die Pilze putzen und blättrig schneiden. Die Zwiebel schälen und fein hacken. Den Seitan in sehr dünne Streifen schneiden oder hobeln.
- Zwei Esslöffel Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen und die Seitanstreifen darin kräftig anbraten, in eine Schüssel geben und beiseite stellen. Das übrige Öl in die Pfanne geben und die gehackten Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze glasig werden lassen. Dann die Pilze beifügen und mitbraten.
- Mit 200 ml Weißwein und dem Cognac ablöschen und unter Rühren einkochen lassen. Hafersahne dazugeben und die Soße bis zur gewünschten Konsistenz einkochen.
- Zum Schluss den angebratenen Seitan dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
- Die Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken und darüberstreuen.
Tipp:
Dazu passen Nudeln, Reis, Kartoffelrösti oder Knödel.
Richtig schweizerisch wären natürlich Kartoffelrösti.
Die Rotweinsoße (ohne Hafersahne) ist heiss abgefüllt und verschlossen im Schraubglas ca. 1 Woche im Kühlschrank haltbar. Sie lässt sich auch prima einfrieren.
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