Quittenbrot (Quittenspeck)
Auf meiner Suche nach Quittenrezepten bin ich auch auf das Quittenbrot gestoßen. Ich fand die Herstellung ziemlich aufwändig und es ist auch nicht ganz so geworden, wie ich es mir erhofft hatte.
Aber nun im Nachhinein, wenn ich es irgendwo mitnehme, sind alle Leute sie es probieren begeistert.
Ein einziges Mal wurde die Konsistenz bemängelt, aber nur deshalb, weil das Mädel gar nix gummiartiges mag. Geschmacklich ist es top.
Später habe ich dannnoch gelesen, das Quittenbrot in manchen Regionen auch Quittenspeck heißt. Was es meiner Meinung nach sogar besser trifft. Es ist schon eher speckig als brotig.
Wie schon erwähnt ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen. Man muss das Brot (oder den Speck) ein paar Tage trocknen lassen. Ich hielt mich für besonders schlau und habe es immer im Backrohr gelassen, wenn ich den Ofen aufgeheizt habe. Nun, leider habe ich es einmal vergessen und es ist mir aussenherum verbrannt und insgesamt sehr dunkel geworden. Viel davon musste ich leider wegwerfen. Aber das, was ich retten konnte schmeckt super, auch wenn es nicht so schön orange aussieht, wie es sollte.
Die Rezepte die man im Netz findet sind alle ziemlich gleich. Darum gibt es hier keinen Link zu einer Seite.
Zubereitungszeit: ca. 90 Minuten
Mehrere Tage trochnen lassen
Zutaten:
- 1 Kilogramm Quittenmus aus 1,2 -1,5 kg Quitten
- 1 Kilogramm Gelierzucker 1:2
- 3 Päckchen (a 25 g) Zitronensäure
- Zucker zum Wälzen
Zubereitung:
- Für das Quittenmus den Flaum der Quitten mit einem weichen trockenen Tuch abreiben. Quitten waschen, vierteln, Fruchtansatz, Stiel und Kernhaus herausschneiden. Mit Wasser bedecken und ziemlich weich kochen (dauert etwa 30 bis 40 Minuten).
- Das Wasser abgießen und die Quitten pürieren. Mit dem Gelierzucker und der Zitronensäure in einen Topf geben und aufkochen. Unter Rühren so lange köcheln lassen, bis die Masse zäher und dicklich ist (mindestens 15 Minuten). Wenn man mit einem Holzkochlöffel eine Art Straße auf dem Topfboden ziehen kann, ist das Mus fertig.
- Quittenmasse je nachdem, wie hoch/dick man es möchte, auf ein oder zwei mit Backpapier belegte Backbleche streichen und einige Tage lang bei Zimmertemperatur trocknen lassen. Wenn das Brot an der Oberfläche nicht mehr allzu sehr klebt, solltet ihr es herumdrehen, damit auch die andere Seite trocknet.
- Sobald man das Quittengelee vom Backpapier "abziehen" kann, ist es fertig. Einfach mit gröberem Zucker bestreuen und in Rauten schneiden. Oder: den Zucker auf ein Backbrett streuen und die Quittenplatte drauflegen und nochmals etwas trocknen lassen.
Tipp:
Quittenbrot sollte sich nach Angaben aus dem Internet ein Jahr lang halten.
Bild unten. Quittengelee, Quittenchutney und das noch nicht angebrannte Quittenbrot.
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