Seitanbraten ala Schweinebraten (vegan)

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Seitanbraten ala Schweinebraten (vegan)

Früher haben wir immer Urlaub am Schliersee gemacht, weil ich dort aufgewachsen bin und es einfach toll dort ist. Für mich der schönste See Oberbayerns. Und da sind wir auch immer in gutbürgerliche Wirtshäuser gegangen und haben mindestens einmal einen Schweinsbraten gegessen. Dieser Genuss ist dem veganen Lebensstil zum Oper gefallen. Kürzlich habe ich eine Rezept für Schweinebraten aus Seitan gefunden. Das musste ich einfach ausprobieren....

... und man mag es nicht glauben. Ich bin mit dem Ergebnis hochzufrieden. Gut, es sieht nicht genau aus wie ein Schweinebraten. Aber Konsistenz und Geschmack (soweit ich mich erinnern kann), sind sehr zufriedenstellen und wie ich finde, nah am Original.

 

Dazu habe ich einen Kartoffelsalat und einen Krautsalat mit Speckwürfeln aus Reispapier gemacht.

Die Speckwürfel muss ich noch optimieren. Geschmack war top, aber die Herstellung war irgendwie tricky und noch nicht so, dass ich es hier auf der Seite veröffentlichen könnte.

 

Und heute beim Gassigehen habe ich noch darüber nachgedacht, ob ich meinen Kartoffelsalat und Krautsalat überhaupt schon auf der Seite habe. Ich glaube nicht und werde es zügig nachholen. Aber ich mache die beiden Salate nach Gefühl aus dem Handgelenk und die sind für mich so selbstverständlich, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, darüber einen Rezepteintrag zu machen.

 

An dem Schweinebratenrezept habe ich nichts verändert, lediglich das Gewürz. Ich habe "Ludwigs Leibspeis" von Herbaria Zuhause gehabt und das hat perfekt gepasst. Auch alle anderen Zutaten hatte ich in den Vorratsschränken. Lediglich Piment, den Krautkopf für den Salat und die Karotten musste ich schnell noch einkaufen.

 

Der Ordnung halber, hier der Link zum Originalrezept: Schweinebraten aus Seitan

 

 

Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten

für 4 Personen

 

Zutaten:

 Für den Braten:

  • 300 g Seitan (Weizengluten)
  • 2 EL Kichererbsenmehl
  • 2 EL Zwiebelpulver
  • 2 EL Hefeflocken
  • 1 gehäufter EL Speisestärke
  • 1 TL granulierter Knoblauch
  • 1 TL Gewürzmischung für Schweinebraten oder Gyrosgewürz
  • 1 Msp gemahlenen Rosmarin
  • 150 ml warmes Wasser
  • 50 ml trockener veganer Rotwein
  • 2 EL Sojasoße
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1,5 EL Hefe-Extrakt (gibt es im Reformhaus)
  • 2 EL Bratöl
  • 250 ml heisses Wasser

Für die Soße:

  • 300 ml warmes Wasser
  • 100 ml trockener veganer Rotwein
  • 3 mittelgroße Karotten
  • 2 kleine Zwiebel
  • 2 EL Sojasoße
  • 2 EL Hefe-Extrakt
  • 1 TL Gewürzmischung (Schweinebraten- oder Gyrosgewürz)
  • 5-6 Körner Wacholder (zerdrücken)
  • 5-6 Körner Piment
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:


  • Seitanpulver in einer großen Schüssel abwiegen. Kichererbsenmehl, Zwiebelpulver, Knoblauchgranulat, Gewürzmischung, Rosmarin, Hefeflocken und Speisestärke hinzufügen und mit einander vermengen. Den Rosmarin hatte ich nur getrocknet Zuhause und habe den schnell im Mörser pulverisiert.
  • In einem zweiten Gefäß Wasser und Rotwein mischen. Mit Hefeextrakt, Tomatenmark und Sojsauce dazugeben und darin auflösen.
  • Die Rotweinmischung zum Seitanfix geben und alles kräftig (ggf. mit Handschuhen) durchkneten, bis eine feste, gleichmäßig geknete Masse ensteht. Möglischt schnell kneten. Zu langes kneten macht Seitanmasse zäh. Dann zu einem Braten formen.
  • Öl in einer beschichteten Pfanne oder einem Bräter (mit Deckel) erhitzen und den Braten bei mittleren Temperaturen offen anbraten. Dabei häufig wenden um alle Seiten zu erwischen. (Vorsicht, die Bräunung tritt zügig ein!)
  • Anschließend mit Wasser übergießen und bei geschlossenem Deckel 20 Minuten garen. Ich habe den Braten alle 5 Minuten gewendet.
  • In der Zwischenzeit Möhren und Zwiebeln schälen und beides in feine Scheiben bzw. Würfel schneiden. Beiseite stellen.
  • Nach dem garen denBraten herausnehmen und auf einem Teller bereithalten. Das restliche Wasser entsorgen. Die Pfanne/den Bräter mit einem Papiertuch kurz trocken wüschen. Öl darin erhitzen. Geschnittene Zwiebeln und Möhren wenige Minuten anbraten. Anschließend mit Wasser und Rotwein ablöschen.Hefeextrakt, Gewürzmischung und Sojasoße dazugeben.Wacholder zerdrücken und mit den ganzen Pimentkörnern zur Soße geben.
  • Den Braten wieder in den Sud legen und weitere 20 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen, bis Möhren und Zwiebeln weich gegart sind. Ggf. Wasser nachgießen, wenn dies sich zu stark reduziert oder der Braten zu stark aufsaugt
  • Nun Wacholder und Piment möglichsz komplett heraus fischen, den Braten noch einmal heraus nehmen und die Sauce mit einem Pürierstab fein-sämig pürieren (dafür ggf. umfüllen).Wenn es zu dick wird mit Wasser verdünnen, oder wer mag kann auch Pflanzensahne zugeben. Sollte die Sauße zu dünn werden (kann eigentlich nicht sein), mit Soßenbinder verdicken.
  • Barten in Scheiben schneiden und servieren.

Tipp:

Dazu passt Kartoffelsalat, Krautsalat, oder natürlich auch Semmel- oder Kartoffelnödel.

 

In Oberbayern wird traditionell Kartoffelknödel und Krautsalat dazu serviert.



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